ROMANSHORN – Im Englischunterricht des Lehrgangs 23 (SBW Neue Medien) steht ein Experiment an: Die Lernenden sollen mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) einen reisserischen Online-Artikel in eine seriöse, sachliche Version umschreiben und anschliessend reflektieren, wie hilfreich (oder hinderlich) KI dabei war.
Die Idee dahinter ist einfach, aber herausfordernd. Künstliche Intelligenz ist längst Teil des (Schul-)Alltags, wobei der Umgang damit unterschiedlich reflektiert erfolgt. «Viele Lernende verlernen dabei, selber kritisch zu denken», sagt Lernbegleiterin Jasmine Maler. «Ein Verbot ist aber keine Lösung, wir alle müssen lernen, KI sinnvoll und verantwortungsbewusst einzusetzen.»
Einige Gruppen sind überrascht, wie stark KI den Text inhaltlich verändert oder eigene Formulierungen hinzufügt. Andere erkennen, wie nützlich die Technologie sein kann, wenn man sie gezielt steuert und hinterfragt: «The experience was a mix of surprise and frustration, showing both the power and the limits of relying on AI for tasks like these», fassen Serafine Machner und Yann Démarais (LG23) ihre Erfahrung zusammen.