ROMANSHORN/BERLIN – Im Vorfeld der Studienreise nach Berlin entwickelten die Mediamatiker:innen des 2. Lehrjahrs (LG23) personalisierte Rollen, damit möglichst alle einen Beitrag zum Gelingen der Expedition leisten konnten. «Die Atmosphäre beim Erstellen des Rollenbildes war vorfreudig und verbindend», sagt Rahel Bühler, Leitung schulische Bildung: «Wir wollen und müssen immer wieder erleben, dass unsere Diversität und unsere unterschiedlichen Leidenschaften für eine Gruppe bereichernd sind. So fördern wir ein Miteinander, das auch in schwierigen Zeiten Verständnis füreinander zeigt und nicht zuletzt Integration und Inklusion schafft bzw. ermöglicht. Niemand soll ausgeschlossen werden.»
Vom Leuchtturm bis zum Eisbrecher
Entstanden ist ein breites Spektrum an fantasievollen Rollen, vom «Illustrator» (Leon) treffend illustriert: zwei Leuchttürme (Ben & Julian), die dank ihrer Körpergrösse jederzeit den Überblick über die Gruppe behielten; ein Zeitplanwächter (Giordan), der Exkursionen buchte und den Reiseplan im Auge behielt; ein Stimmungsmacher (William), der nie um lustige Ideen verlegen schien; ein Eisbrecher (Luca), dem es leicht fiel, neue Kontakte zu knüpfen; zwei Papparazzi (Ebrard & Sean), die besondere Momente festhielten; eine Hotspot-Donatorin (Elhana), die orts- und zeitunabhängig Verbindung mit der digitalen Welt herstellte.
Der Regenschirm von «Mary Poppins»
«Verschiedene Rollen haben sehr gut funktioniert», sagen Ebrard Chionga und Giordan Diener im Auswertungsgespräch. So habe «Leuchtturm» Simon beim Umsteigen das Fehlen einer Person sofort bemerkt. Nicht alle Rollen seien gleich zum Zug gekommen. So sei der Regenschirm von «Mary Poppins» mangels Regen während der ganzen Woche in der Tasche geblieben :-) Beim nächsten Versuch könnten die Rollen durch das Schärfen von Bedarf und Auftrag noch mehr an Bedeutung gewinnen.